Der Nikolaus bei der
Jahresabschlussfeier am 01.12.2003
Heute geht es nicht nach Rang und Namen einfach so wie mir die Zeilen in den Sinn kamen. Die Verse, werden sich manchmal reimen oder auch nicht, dass wird sich zeigen! Viel ereignete sich nicht in diesem Jahr glaubt mir, das ist wirklich wahr. Bei den einen wusste ich etwas zu berichten, bei anderen hingegen musste ich manchmal etwas dichten.
Fein geputzt und wunderschön seid ihr heute anzusehen. Der heutige Abend soll ein besonderer sein, drum macht ihr euch auch wirklich fein und um es nicht zu vergessen, es gibt wieder ein besonderes Abendessen. Feiert fröhlich und tut es den Fehlenden kund heut ist eine besondere Rund. Nun will ich mal im goldenen Buch nachsehen, was ist denn das ganze Jahr über geschehn.
Unser Präsident, Herbert Böhm ein Mann, wirklich sehr angenehm, hat keine Suchten, keine Laster, raucht auch nicht, denn das hasst er. Doch etwas, es liegt in der Grauzone ein brauner Genuß und dennoch nicht ohne schnupft eben gern mal eine Prise - hatschi - immer dieses blödes Geniese! Wenn Mund und Augen sich laben soll die Nase auch was haben. Er organisiert und dirigiert den Verein auch Theaterbesuche plant er ein. Umgezogen ist er, das hat seinen höheren Sinn jetzt hat er nicht mehr so weit zum Stammtisch hin.
Die Girlinger Christine wurde gesehen am Stammtisch war sie heuer oft, das ist schön. Im Biergarten und Weihnachten war sie immer zugegen, doch jetzt auch zwischendurch, sogar beim Kegeln. Es gefällt ihr zwar, doch der Weg ins Spital ist so weit schwierige Sache, mit der richtigen Einteilung der Zeit. Oder haben die Worte des Nikolaus im letzten Jahr - ich kann es kaum fassen, so einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen? Dann nehme ich noch andere ins Gebet manchmal kommen die Worte eben nie zu spät. Das Häusle bauen zieht sich schon Jahre bei dir hin, wann könnt ihr denn nun wirklich einziehen? Frag das mal deinen Ehemann sonst beginnen schon Reparaturen bald dann. Nicht das wir darum besorgt währen, au weia wir warten aber noch immer auf eine zünftige Einweihungsfeier.
Rothert Horst ist schon lange bei den Jumeleuren, doch statt Französisch, was muss ich hören, lernt er jetzt Englisch, ja kann man ihn denn gar nicht bändigen? Wie willst du dich denn mit den Franzosen verständigen? Wie willst du im Elsass das Essen bestellen und Sehenswürdigkeiten ansehen auf Englisch, auf Deutsch, das wird so nicht gut gehen. Du lerntest einige Jahre Französisch in der Schule jetzt kommst du mit Englisch in die Breduie. Sei gescheit und wandle Englisch in Französisch um lass dir was sagen, du bist doch nicht dumm.
Es reimt sich gut, der Name Schieber auf den Namen der Familie Fieger. Beide zusammen haben sie etwas gemein, am Montag, und das ist wirklich nicht fein. Familie Schieber ist bei einer Kegelrunde, sie tat uns das schon lange kunde. Herr Fieger bildet sich in französisch weiter alles schön und gut doch für uns nicht heiter, denn wenn es ist montags wieder so weit, hat keiner für den Stammtisch Zeit.
Wieso heißt du Lachmann, du bist doch ne Frau wir taufen dich um, ganz genau. Als Lachfrau kannst du zum Fernsehen gehen wir lachen dann mit und das wäre schön. Die Gaby träumte wohl einst von Schafen, denn zum Stammtisch hat sie verschlafen. Da staunst du, was der Nikolaus alles weiß - warum auf der Stirn nun der Schweiß - bleib schön brav und auch bieder ich komm im nächsten Jahr vielleicht wieder.
Die Kiener Doris hat es weit gebracht, ich geh nach Lappersdorf, hat sie gedacht und bringt nun Schwung in die Gemeindeverwaltung. Früher kam ihr sowas nicht in den Sinn, doch jetzt sitzt sie im Vorzimmer des Bürgermeisters drin. Bald wirst du seine rechte Hand den Job machst du gut und sehr galant. Auch mit den Finanzen stehen wir mit dir gut mach ruhig so weiter, denn das macht uns Mut.
Beim Walter dagegen, deinem Mann was hat er denn, er fängt öfter zu kränkeln an. Beim Treffen im Elsaß, Walter saß in der Bank, da wurde er schon wieder krank. Kommt er ins Alter, hat er keinen Schwung oder macht es nur die Luftveränderung. So ein grosser und stattlicher Mann, zieh dich das nächste Mal eben wärmer an.
Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr, meint Rolf Holmer, man trifft ihn kaum bleibt viel zu Haus, in dem Raum wo in trauter Runde seine lieben Kinder und auch Manuela spielen. Mit Kindern muss man viel verzichten, die Holmers meinen mit Nichten, denn wenn sie dich zärtlich küssen, möchtest du das nicht vermissen. Das hat Sinn, da ist was dran fang aber nicht was Neues an, sonst wird dein Häuschen, schön und klein bald zu eng für alle sein.
Richard Gördes meinte er ist schlau und sucht sich eine Französin zur Frau, Er glaubt, er hat jetzt eine Dolmetscherin, doch das kam seiner Frau nicht in den Sinn. Da gibt es nichts zu verrücken musst wieder die Schulbank drücken. Französisch lernt er nun perfekt, ja, eine Verweigerung auch Gutes bezweckt. Richard du hast Glück gehabt, denn oh Graus, brächtest du eine Chinesin mit nach Haus und müsstest Chinesisch lernen, vielleicht wär's schön doch wir würden garantiert kein Wort verstehen.
Steffi und Waltraud sie fahren weit weg, ich finde das gut und lernen jedes Jahr weiter mit großem Mut, Sie sprechen Französisch perfekt, sind in der Welt bisher nicht angeeckt. Im Gegenteil, sind als Dolmetscherinnen sehr gefragt, das hat mir unser Präsident im Vertrauen gesagt.
Alle anderen hier, waren so brav, wurde mir gesagt keiner hat sich über sie beklagt. Im Himmel und auf Erden sollt ihr alle glücklich werden!
Ich muss nun wieder in die Welt hinaus und verabschiede mich, ...
... Euer Nikolaus.
Horst Rothert