Besuch des Nikolaus bei der Jahresabschlussfeier am 02.12.2002

Guten Abend, liebe Jumeleure,
das Jahr 2002 geht dem Ende zu.
Und wie ich höre
ging einer von uns zur ewigen Ruh.

Royes Josef, ein Jumeleur mit Leib und Seele,
sein Stuhl bleibt leer, er wird uns sehr fehlen!
Er hat mitgespielt, als Petrus, mit Hingabe
und das was ich euch nun sage
ist wahr, es geht ihm nun besser, so will ich loben
Josef ist nun im Himmel droben.

Eine Gedenkminute wollen wir jetzt einlegen
erhebt euch von den Plätzen, ihr habt meinen Segen.

Danke.

Nun will ich vom Jahresgeschehen etwas berichten
manchmal reimt es sich, nicht immer dichtet's.
20 Jahre kennen wir die Straßburger schon
ein Besuch in Anglet war heuer der Lohn.
Und wie ich höre
war es die erste Flugreise der Jumeleure,
organisiert durch unseren Präsidenten Herbert Böhm
war die Reise angenehm und schön.
Die Parkplätze am Flughafen München waren bald gefunden
nur zehn Minuten zu fahren und keine Stunden.
Links stand belegt und rechts stand frei.
Herbert als Führer fuhr links vorbei.
Trotzdem fanden wir jeder einen Parkplatz
mit dem Bus zurück zum Flughafen ging’s ohne Hast.

Zum 20 jährigen Bestehen haben Herbert und Waltraud
sich diesmal richtig getraut
einen Liedtext arrangiert
dazu die Melodie vom Schneewalzer ungeniert.
Und alle haben aus voller Seele französisch gesungen
na ja, vielleicht hat’s auch ein bisschen bayerisch geklungen.
Der Erfolg gab uns aber recht:
Das Lied war wirklich nicht schlecht!
Alles sang mit und tanzte dann weiter,
der Abend war gerettet, lustig und heiter.

Frau Ingrid Böhm, wie jeder weiß,
mag nicht so gern als Nachspeise Eis.
So kommt Horst Rothert in den Genuss
dafür bekommt sie jetzt vom Nikolaus einen dicken Kuss.

Waltraud Kagerer dolmetschte in Anglet
gekonnt, elegant und auch nett.
Unsere Gruppe hat sie würdig vorgestellt
mit ihren Sprachkenntnissen ist sie „Frau von Welt“.
Auch bei dem Lied half sie mit beim Texten
war harte Arbeit, nichts zum hexen.
Du musst dich mal in der Musikbranche bewerben
vielleicht kannst du dann dort Lorbeeren erben.
Wir sehen dich da und hie
warum nicht auch mal beim Grandprix.

Ich kann nicht nur loben, muss auch tadeln.
Familie Bleckmanns Besuche beim Stammtisch sind nicht zu adeln.
Am Montag braucht ihr doch nicht zu kochen,
kommt in den Spitalgarten, ihr müde Knochen.
Ihr könnt dort Essen und Trinken mit Bedacht
auf dem Heimweg aber, gebt schön acht.
Ein paar mal mehr den Stammtisch besuchen,
dann hat der Nikolaus auch nichts mehr zu berufen.

Familie Fieger war zum ersten mal dabei,
der Rudi war’s und auch sei’ Wei'.
Sonst sage ich Gattin, es sollt’ sich reimen
drum bleibt es beim Ausrutscher, dem einen.
Barbara flog das erste mal in ihrem Leben
sag, kann es etwas Schöneres geben?
Man kann sagen mit Fug und Recht
sie hielt sich tapfer, es wurde ihr auch nicht schlecht.
Der Besuch in Anglet hat sie dann inspiriert
zum Französischkurs geht sie jetzt ungeniert.
Will zu Hause mit Rudi französische Konversation machen
das nenn’ ich Energie, braucht keiner zu lachen.
Wenn’s auch am Anfang fällt schwer,
gib nicht nach, lerne noch mehr.
Euer Teamgeist war sehr lobenswert
gab keine Beschwerden, sodass es euch ehrt.

Steffi und Albert Deisenrieder,
einer fehlt heute schon wieder
Für sie wäre es auch ganz nett
wären sie dabei gewesen in Anglet.
Doch hat der Albert wie beim Lotto begonnen
und eine spezielle Reise in der Arbeit gewonnen.
Exklusiv nach Mallorca war der Preis
wie inzwischen ein jeder weiß.
Statt wie wir in einem Ferienhaus zu wohnen
können Steffi und Albert in einem 5 Sterne Hotel thronen.
Essen vom Feinsten, Getränke auch frei
wären wir da nicht auch gern dabei?
Belohnt wurde sein Fleiß, er hat sich’s verdient so zu leben,
man kann nicht alles haben, so ist das eben.

Herr und Frau Schieber, die kegeln so gern
drum bleiben sie auch dem Stammtisch oft fern
genau am Montag, es ist zum verwanzen
man kann halt nicht auf zwei Hochzeiten tanzen.
In Paris mit dem Flieger gut angekommen.
Dort durch den Zoll, was haben wir da vernommen
Frau Schiebers Gepäck wird durchleuchtet und dann
hielt die Schlange hinter uns abrupt an!
Der Zöllner lässt den Rucksack ausräumen,
da gibt es kein klagen oder aufbäumen.
Und er wurde fündig. Ganz hinten im Eck
hat sich doch tatsächlich ein Taschenmesser versteckt.
Zur Sicherheit hat’s der Zöllner ungeniert
in seinen Kasten geworfen - konfisziert.
Ich wusste gar nicht, dass du bist
ein kleiner Terrorist.
Ob ein Nachspiel zu Hause stattfand,
ist uns bis heute leider nicht bekannt.

Karl-Heinz Müller in Anglet
fand das Schauspiel der Franzosen sehr nett.
Besonders die Jeanne d'Arc hat’s ihm angetan
wollte ihr helfen, als Edelmann.
Doch keiner kann die Sprache des anderen Jumeleur
kann nicht mal fragen, wo kommen Sie denn her?
Mit Händen und Füssen wurde gestikuliert
verstanden hat keiner was - garantiert.
Karl-Heinz kam dann an: Ich weiß woher sie is’
Ich hab gehört sie kommt aus Paris.
Es ist schon schlimm, wenn man der Anderen Sprache nicht spricht.
Konntest ihr somit nicht aufsagen ein Gedicht.
Doch tanzen ist international,
man braucht nichts zu sagen, allemal.
Am Abflugtag meint er dann, er wäre schon zu Haus
und schläft sich im Aufenthaltsraum richtig aus.
Kräftig sägen wollte er, es hat nicht geklappt
die haben gar keine Bäume gehabt.
Auf dem Flughafen von Biarritz meint er eben,
sie hätten ihm ein falsches Ticket gegeben.
Seine Zweifel wogten hin und her
darf ich wohl mitfliegen, ich bitte sehr.
Hab’ nur einen halben Fahrschein, sagt er indigniert,
doch wir waren alle richtig registriert.

Walter Kiener fotografiert digital
ob verboten oder nicht, einfach überall.
Wie eine Katze schleicht er sich an
erwischt sie alle, ob Frau oder Mann.
Die komischsten Fotos kann er so stibitzen
er braucht nämlich nicht zu blitzen.
Man würde ihn gleich ertappen oder sehn.
Ach ich werde fotografiert, dann lache ich schön.
So macht er Fotos wie Boris Becker zu besten Zeiten
aus der Hinterhand, aber auch von der Seit’n.
Mit seinen Bekanntmachungen und Terminen macht er sich große Müh’.
Was machen die Leute, sie schauen nicht richtig hie!
Wenn der Rücklauf der Meldungen ist minimal,
klagt er sein Leid, denn es ist im nicht egal.
Bei den Aktionen ist er immer vor Ort
und im Urlaub fährt er gern länger fort.
In Anglet wurde er leider sehr krank
jetzt isst er wieder: Gott sei Dank!

Die Logistik von 200 Regenschirmen, ich sag es euch gleich
war von Doris ein genialer Streich.
Sie dachte sich, das wäre doch gelacht
und hat die Schirme in Etappen nach Anglet gebracht.
Nach Straßburg mit dem Auto voll beladen
war das schon gut, kann ich nur sagen.
Der Bus der Elsässer kam dann dran
und alle Schirme kamen schließlich gut an.
Und es bleibt auch unbenommen
jeder hat „seine“ Farbe am Ende bekommen. ,
Als Schirmherrin und gute Seele vom Verein
lädt dich der Präsident bestimmt auf ein Gläschen ein.
Obwohl immer im Stress, doch habe weiter Mut:
Du machst deine Sache wirklich gut!

Helmut Scholz konnte leider nicht mitkommen
haben wir alle mit Bedauern vernommen.
Pfleg’ deine Frau und mach sie gesund
sonst bist du ein ganz armer Hund.
Ohne Liebe und ohne Frau
ist der Mann nämlich eine ganz arme ...                          ... Figur!
Euere Kinder haben euch würdig vertreten in Anglet
waren sehr zuvorkommend und auch nett.
Sie haben dem Horst Rothert alkoholfreie Getränke gebracht.
Dies hätte er nicht erwartet und gedacht.
Ich kann sie beide nur loben
sie sind wirklich sehr gut erzogen.

Frau Gördes trug wesentlich zur Reise bei
drum ist auch heute ihr Essen frei.
Richard ihr Mann wird sich nicht schämen,
die Zeche wie selbstverständlich zu übernehmen.
Der Nikolaus ist nicht von dieser Welt
und hat folglich auch kein Geld.
Vielleicht könnt ihr mal eine Weltreise wählen
dann habe ich mehr von euch zu erzählen.

Christine Girlinger wird nicht getadelt heuer
kommt sie doch jedes Jahr zur Weihnachtfeier.
Sie wohnt jetzt auf dem Lande, das ist fein
der Ort nennt sich glaub’ ich Tegernheim.
Beruflich, hört man sie nicht klagen
obwohl es sie nach Straubing hat verschlagen.
Da ist es selbstverständlich gut zu verstehen,
dass wir uns immer seltener sehen.

Lachmann Gabi und Klier Franz fuhren nach Biarritz schon am Morgen.
Zurückzukommen bereitete noch keine Sorgen.
Doch solange sie auch suchten - sie fanden keinen Bus.
So ging’s zurück - Ganz einfach zu Fuß.
Der Weg war ziemlich bergig und auch lang.
Franz, denkst du heute noch dran?
Doch war es wieder schön,
haben wir doch viel von der Gegend gesehen.

Der Horst ist heuer 60 Jahr alt geworden,
dafür gibt's aber keinen Orden.
Seine Frau Marianne pflegt ihn sehr gut,
hat dazu ja auch recht viel Mut.
Horst ist ja auch nicht aufgeweicht,
man könnte sagen er ist eher pflegeleicht.

Nun muss ich wieder weitergehen,
obwohl, bei euch wär’s richtig schön.
Liebe Jumeleure, nun fürwahr
vielleicht komm’ ich wieder im nächsten Jahr.

Einen schönen Abend noch:
Jumeleure, lebet hoch!

Euer Nikolaus
Horst Rothert

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